Veranstaltungsreihe Sachsen rechts unten 2023

– Die Extreme Rechte in Sachsen und der Klima-Diskurs

Banner Veranstaltung zur Vorstellung der Broschüre Sachsen rechts unten 2023

Die Probleme des menschengemachten Klimawandels sind in den zentralen Debatten von Politik und Gesellschaft angekommen. Spätestens mit dem Start des neu-rechten Dresdner Magazins “Die Kehre – Zeitschrift für Naturschutz” im Mai 2020 wurde besiegelt: Auch die extreme Rechte muss sich den Debatten über Klimaschutz und Klimawandel stellen. Von einem bis dahin geführten Abwehrkampf ist der Start des neu-rechten Umweltmagazins als Ausdruck einer Neuformierung zu sehen. Das eigene ideologische Selbstverständnis innerhalb der extremen Rechten soll mit ökologischen Fragen verbunden werden. Auch in Sachsen.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe wird die neue Ausgabe der Jahrespublikation „Sachsen rechts unten“ vorgestellt. In verschiedenen Beiträgen haben sich die Autor*innen des Heftes gezielte Fragen gestellt, die Klimawandel, Umweltschutz, Natur und Landwirtschaft als verbindendes Thema neu-rechter und rechtspopulistischer Parteien sowie neonazistischer Gruppen in den Blick nehmen.
Die Publikation kann an diesem Abend auch kostenfrei vor Ort mitgenommen werden.

Nach einem kurzen Input dient der Abend vor allem dem Austausch und der Diskussion.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei.

Die Publikation „Sachsen rechts unten 2023“ ist in Kooperation mit Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen und der Amadeu Antonio Stiftung entstanden.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Kulturbüro Sachsen e.V. und Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen.

Dresden, 11. Mai

Wann:
Donnerstag, 11.05.2023, 19.30 Uhr

Wo:
Salon des Restaurant „Rausch“, Bürgerstraße 36, Dresden

Referent*innen:
Hannah Eitel, Bildungsreferentin Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V.
Markus Kemper, Mobile Beratung Kulturbüro Sachsen e.V.
Michael Nattke, Fachreferent Kulturbüro Sachsen e.V.
Petra Schickert, Fachreferentin Kulturbüro Sachsen e.V.

  • Welche unterschiedlichen Positionen, Meinungen und Forderungen bezüglich der Klimafragen finden sich bei der extremen Rechten wieder?
  • Wie spiegeln sich Ökofaschismus und wissenschaftsfeindlicher Anti-Ökologismus in den aktuellen Debatten wieder?
  • Welche Anschlussfähigkeit haben diese Debatten an andere politische Milieus?


Leipzig, 24. Mai

Wann:
Mittwoch, 24.05.2023, 19.30 Uhr

Wo:
Saal im Pöge-Haus, Hedwigstraße 20, Leipzig

Referent*innen:

Solvejg Höppner, Mobile Beratung Kulturbüro Sachsen e.V.
Anne Gehrmann, Mobile Beratung Kulturbüro Sachsen e.V.
Marco Henning, Mobile Beratung Kulturbüro Sachsen e.V.

Die Referent*innen werden an diesem Abend einen Überblick über die antidemokratischen Ziele, Methoden und Strategien geben, die Rechtsextreme in Sachsen bei der Auseinandersetzung mit Klima- und Umweltschutzfragen verfolgen.

  • Welche Verstrickungen und Kontinuitäten von Natur- und Heimatschutz, ökologischer Bewegung mit völkischen und faschistischen Ideen, Personen und Strukturen lassen sich in Geschichte und Gegenwart beobachten?
  • Welche Rolle spielt die naturverbundene, esoterische und demokratiefeindliche Anastasia-Szene Sachsen?
  • Wie dient die pathetische Beschwörung des deutschen Waldes der extremen Rechten zur Instrumentalisierung und Selbstinszenierung?


Görlitz, 31. Mai

Wann:
Mittwoch, 31.05.2023, 19.30 Uhr

Wo:
Café Hotspot, Handwerk 13, Görlitz

Referent: Markus Kemper, Mobile Beratung Kulturbüro Sachsen e.V.

Markus Kemper vom Kulturbüro Sachsen e.V. wird an diesem Abend einen Einblick in die Anastasia-Szene in Sachsen geben.

  • Wie lässt sich das relativ neue Gruppierung beschreiben?
  • Welche Ungleichwertigkeitsvorstellungen stecken hinter der „demokratiefeindlichen Fabelwelt Anastasia“, auf die sich ihre Anhänger*innen berufen?
  • Wie sieht eine Lebensführung nach den sogenannten Lehren Anastasias aus?

Antidiskriminierungsregel
Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander sehr wichtig. Störungen oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der Veranstaltung. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

logo weiterdenken / Heinrich Böll Stiftung
Logo Amadeo Antonio Stiftung
Anastasia, Klimaschutz, Ökologie, Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Sachsen

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