In der Geschichtswerkstatt zur Aufarbeitung des Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) arbeiten junge Menschen in Chemnitz und Zwickau zu unterschiedlichen Aspekten des NSU-Komplexes an den Orten, in denen die Rechtsterrorist*innen gelebt haben und Unterstützung erfuhren. Das Kulturbüro Sachsen e.V. ist an der Konzeption und Umsetzung des Projektes maßgeblich beteiligt. Eine erste Werkschau der Zwickauer Geschichtswerkstatt erinnert seit dem 10. September 2018 an die Todesopfer des NSU, deren Ermordung trotz des Urteils des Oberlandesgerichts München unaufgeklärt bleibt. Sie widmet sich den Wohn-und Tatorten des NSU-Netzwerkes in Zwickau. Darüber hinaus ist die Auseinandersetzung mit der subkulturellen rechtsextremen Szene ein Thema sowie die Beschäftigung mit dem Verfassungsschutzspitzel Ralf M.
Die Schüler*innen und Erwachsenen hoffen auf einen anregenden Austausch über ihre erste Werkschau. Besichtigungen sind im Foyer des soziokulturellen Zentrums „Alter Gasometer“ in Zwickau möglich.
Ab dem 3. November 2018 wird eine zweite Werkschau dann die überarbeiteten Ergebnisse der Zwickauer Geschichtswerkstatt gemeinsam mit dem Verbund Trafo, der Chemnitzer Geschichtswerkstatt zum NSU zeigen.