Sachsen rechts unten 2021

Neue Publikation zu rechten Orten in Sachsen

Am Freitag, den 07. Mai 2021 veröffentlicht das Kulturbüro Sachsen e.V. seine Jahrespublikation „Sachsen rechts unten 2021“. Mit dieser Publikation werfen wir jährlich einen ausführlichen Blick auf die qualitative Verfasstheit der extrem rechten Szene im Bundesland. Diese Veröffentlichung wurde durch die Amadeu Antonio Stiftung finanziert.

Banner Broschüre "Sachsen rechts unten 2021"

In der siebten Ausgabe von „Sachsen rechts unten“ liegt der Schwerpunkt auf Immobilien und Orten, die von extrem rechten Strukturen genutzt und vereinnahmt werden. Wir beschreiben exemplarisch, wie die derzeitigen Zugangsmöglichkeiten zu Immobilien durch die extreme Rechte zu bewerten sind, welche Wirkmächtigkeit diese rechten Orte entfalten können und welche Gefahren daraus resultieren.

„Mit einer Gesamtzahl von mindestens 81 konkreten Orten verfügen die extrem rechten Bewegungen und ihre Szenen in Sachsen über eine ausgesprochen hohe Anzahl von Räumen. Es existiert in Sachsen kein Landkreis ohne solche Objekte. Es ist daher von einem flächendeckenden Problem zu sprechen“, sagt Grit Hanneforth, Geschäftsführerin des Kulturbüro Sachsen e.V.

Timo Reinfrank, Geschäftsführer der Amadeu Antonio Stiftung sagt: „Der Zugang zu Immobilien ist die infrastrukturelle Grundlage dafür, dass die Organisation der politischen Arbeit und damit die Verbreitung rechter Ideologie stattfinden kann. Zudem werden durch Veranstaltungen oder Gewerbe unterschiedliche Einnahmen generiert. Im bundesweiten Vergleich ist Sachsen auch bei der Frage von rechtsextremer Immobiliennutzung Spitzenreiter.“

Auf den 54 Seiten der aktuellen Publikation gibt es neben einer Gesamteinschätzung u.a. eine Beschreibung zu den Immobilien, die durch die Neonazi-Partei „Der III. Weg“ in Plauen genutzt werden, einen Bericht über die völkischen Siedler im Landkreis Mittelsachsen und einer neuen Immobilie in Chemnitz. Diese und weitere Berichte geben einen tiefgründigen Einblick über die Zugangsmöglichkeiten der extremen Rechten in Sachsen zu verschiedenen Orten.

„Unsere Erfahrungen aus unterschiedlichen Regionen zeigen allerdings, dass niemand der Nutzung von Immobilien durch die extreme Rechte machtlos gegenübersteht. In vielen Städten und Gemeinden sind rechte Orte in den letzten Jahren durch die gute Zusammenarbeit einer aktiven, demokratischen Zivilgesellschaft und einer problembewussten Verwaltung wieder verschwunden oder konnten sich nicht dauerhaft etablieren“, ergänzt Grit Hanneforth.

Die Publikation kann gegen Rückporto kostenfrei bestellt werden. Bitte schreiben Sie dazu eine E-Mail mit dem Betreff „Sachsen rechts unten“ und der Versandadresse an: broschueren[aet]kulturbuero-sachsen.de.
Für die Bestellung von 1-2 Exemplaren senden Sie uns bitte einen mit 1,55 € frankierten DIN A4-Rückumschlag an unsere Geschäftsstelle in Dresden.
Bei größeren Bestellmengen legen wir beim Versand eine Rechnung über Versand-/Portokosten bei.

Antisemitismus, Neonazis, Rassisums, rechte Szene, Sachsen rechts unten

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