Motiv: gelber Bus - stilisiert wie Spielzeug

Das Mobile Jugendkulturbüro verfolgt das Ziel Demokratiepotenziale freizusetzen und das soziale wie kulturelle Leben im ländlichen Raum Sachsens zu stärken.

Im Fokus der Arbeit steht die Stärkung von demokratischen Jugendgruppen. In ausgewählten Gemeinden und Ortschaften werden Beteiligungsstrukturen über einen längeren Zeitraum vertiefend entwickelt. Das bedeutet, dass die demokratischen Jugendlichen ihr Gemeinwesen mitgestalten. Orientiert an den Bedürfnissen der jungen Menschen, die mit uns arbeiten, entwerfen wir gemeinsame Perspektiven und Zielstellungen, deren Umsetzung wir begleiten.

Das Mobile Jugendkulturbüro arbeitet nach den Fachstandards der Sozialen Arbeit / Gemeinwesenarbeit.
Aktuell wird das Projekt Demokratische Raumnahme in Sachsen umgesetzt.

Demokratische Raumnahme in Sachsen

Mit dem Projekt „Demokratische Raumnahme“ unterstützt das Mobile Jugendkulturbüro explizit nicht-rechte, menschenrechtsorientierte und selbstorganisierte Gruppen Jugendlicher in ländlichen Regionen Sachsens vor allem dort, wo „extrem rechte Raumnahme“ besonders ausgeprägt ist.

Unter „extrem rechter Raumnahme“ verstehen wir dabei die öffentlich wahrnehmbaren Aktivitäten rechtsextremer Jugendgruppen in einzelnen Ortschaften oder Regionen in Sachsen.

Das Auftreten extrem rechter Jugendkulturen soll nicht unwidersprochen bleiben. Wo sich demokratische Jugendliche für ihr Gemeinwesen engagieren, haben es rechtsextreme Jugendliche schwerer und gleichzeitig werden positive Haltungen zu lokalem demokratischem Engagement und zu demokratischer Partizipation gestärkt.

Mit diesem Angebot bieten wir Jugendlichen eine Plattform, sich selbstbewusst gegen Antisemitismus, Rassismus und Neonazismus zu engagieren und schaffen Angebote, die demokratisches Engagement fördern. Dabei setzen wir auf Unterstützung junger Menschen in ihrer demokratischen Haltung, um langfristig die politische Kultur in Sachsen positiv zu beeinflussen und demokratische Räume zu halten bzw. zurückzugewinnen.

Projektlaufzeit: 01.01.2025 – 31.12.2028

Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Logo Demokratie Leben

Unsere Arbeit:

PerFact - Förderung für nicht-rechte Jugendgruppen in SachsenPerfAct (2019-2020)
Ziel der „PerfAct – Projektförderung“ war die nachhaltige Stärkung nicht-rechter Jugendgruppen sowie die Stabilisierung entsprechender jugend(sub)kultureller Angebote, vorwiegend in ländlichen Regionen in Sachsen. Hierfür standen uns 50.000€ aus Spendenmitteln der Kampagnenplattform Campact zur Verfügung.

Beiträge zum Projekt:
– Ausschreibung zur Projektförderung Teil 1 und Teil 2
– Projektförderung erfolgreich abgeschlossen

Projekte vor 2019

Cover Broschüre #dasmachenwirselbst#dasmachenwirselbst Broschüre zu selbstverwalteten Jugendräumen
Das Mobile Jugendkulturbüro hat als Mitglied der Arbeitsgruppen Eigenständige Jugendpolitik (AG EJP) an einer Broschüre zu jugendliche Selbstverwaltung in Sachsen mitgearbeitet.
In dieser Broschüre wird über engagierte junge Menschen berichtet, die sich mit viel Freude etwas Eigenes aufgebaut haben. Wir möchten jungen Menschen, die eigene Projekte umsetzen oder einen eigenen Jugendraum suchen und aufbauen, mit guten Beispielen sowie zahlreichen Hinweisen unterstützen. Die Broschüre ist auch als Anregung für erwachsene Personen gedacht, die junge Menschen in ihrem Tun begleiten.

weitere Informationen und Download der Broschüre

Broschüre "Selbstverständlich selbsverwaltet", CoverSELBSTverständlich Selbstverwaltet – Potenziale selbstorganisierter Jugendtreffs
Eine Informationsbroschüre für Bürgermeister*innen, Stadt- und Gemeinderät*innen, Mitarbeiter*innen der Verwaltung und Engagierte in der Jugendarbeit!
Die Publikation „Selbstverständlich selbstverwaltet“ des Kulturbüro Sachsen e.V. wirbt bei der Erwachsenenwelt für Verständnis und beschreibt Unterstützungsmöglichkeiten bei der Entstehung von selbstverwalteten Jugendprojekten und –treffs. Sie gibt konkrete Handlungsanleitungen für Bürgermeister*innen, Verwaltung, kommunalpolitische Akteur*innen und Interessierte.

weitere Informationen und Download der Broschüre

Gemeinwesenportraits

  • Stadt Hartha: Sozialraumportrait der Stadt Hartha (2016, PDF, 0,8 MB) – „Was hat man denn als Jugendlicher mitzubestimmen?“
  • Torgau-Oschatz: Sozialraumanalyse Torgau-Oschatz Jugendarbeit (2008, PDF, 310 KB) –  Rechtsextremistische Tendenzen aus Sicht des Bereiches Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Torgau-Oschatz – Situationsbeschreibung sowie Schlussfolgerungen und abgeleitete Maßnahmen für die Kinder- und Jugendarbeit
  • Reinhardtsdorf-Schöna und Bahretal (Sächsische Schweiz): LEADERplus_Abschlussbericht (2007, PDF; 6,1 MB) – Modellprojekt „Lokale Dorfentwicklung für ausgewählte Kommunen“. Abschlussdokumentation des Modellprojektes und Handlungsempfehlungen zur Übertragbarkeit
  • Reinhardtsdorf-Schöna: Sozialraumanalyse_Reinhardtsdorf-Schöna(2005, Kurzfassung, PDF, 732 KB)
    Die Studie zum Gemeindeporträt entstand im zweiten Halbjahr 2004 auf Basis von 17 Leitfaden gestützten narrativen Interviews und einer Reihe von teilnehmenden Beobachtungen bei Bürgerdiskussionen. Sie identifiziert in Thesenform wichtige Themenfelder und Anknüpfungspunkte für eine demokratische Dorfentwicklung.
  • Wurzen: Sozialraumanalyse-Wurzen (Kurzfassung 2004, PDF, 137 KB)
    Das MOBILE BERATUNGSTEAM für den Regierungsbezirk Leipzig mit Sitz in Wurzen befragte zwischen März und August 2004 26 Personen in Wurzen und Umgebung zu ihren Erfahrungen, Wahrnehmungen und Deutungen zu Rechtsextremismus in ihrem Umfeld. Mit der hier vorgelegten Studie unternimmt das Kulturbüro Sachsen e.V. den Versuch, sich Wahrnehmungen und Deutungen zum Themenfeld Rechtsextremismus in Wurzen anzunähern.

Alle Mitarbeiter*innen des Arbeitsbereiches Empowerment & Gemeinwesenarbeit verfügen über mindestens einen fachlich relevanten Hochschulabschluss. Die aktuellen Mitarbeiter*innen des Arbeitsbereiches verfügen über wissenschaftliche Qualifikationen in den Disziplinen Soziale Arbeit und Sozialpädagogik. Darüber hinaus bringen sie praktische Arbeitserfahrungen u.a. aus den Bereichen Jugendsozialarbeit, Streetwork, Hilfen Zur Erziehung, Gemeinwesenarbeit, Erwachsenenbildung/politische Bildung und Jugendverbandsarbeit mit. Außerdem haben sie Weiterbildungen zur Moderator*in und zum/zur Systemischen Berater*in absolviert. Sprachkenntnisse innerhalb des Teams umfassen neben der gemeinsamen Sprache Deutsch auch verhandlungssichere Kenntnisse in Englisch sowie Grundkenntnisse in Russisch und Spanisch.

Der Arbeitsbereich Empowerment & Gemeinwesen arbeitet grundsätzlich in gemischtgeschlechtlichen Teams. Die Weiterentwicklung der Diversität innerhalb des Arbeitsbereiches ist ein Thema, an welchem im Trägerverein gearbeitet wird. Die aktuell zwei Mitarbeiter*innen unterscheiden sich in Bezug auf ihre Geschlechter und familiären Situationen.